Aber Wasser sollte bei dieser Tour eine besondere Bedeutung bekommen. Diesmal sollte sie nämlich dem Wasser folgen - Isar, Donau, Inn - und somit waren wir den ganzen Tag von Wasser umgeben. Taucherbrille und Flossen waren jedoch nicht eingeplant - waren aber auch nicht nötig. Denn jeder der sich trotz der schlechten Vorzeichen nicht abhalten ließ zu kommen, wurde mit einem herrlichen Tag belohnt. Ausserdem hatten sich Andreas und Walter bei der Planung dieser Tour viel Mühe gegeben. Gott sei Dank, hatten unsere Luftikusse keine Berührungsängste mit dem Wasser um uns herum und so verlief die Tour pannenfrei.
Trotz des vielen Wassers, danke an unsere Pfadfinder Andi und Walter für die gute Organisation :-)

Und schon gings los. 20 Porsche wie an der Perlenschnur gereiht, folgten zuerst recht unspektakulär und geradlinig dem Isarwasser. Bei Deggendorf angekommen, folgten wir dem Donauwasser bis Passau. Hier an der Donau war der Kontrast besonders groß - dort im Wasser die Lastkähne und sonstiges Schiffsgezeugsel und hier an der trockenen Uferstraße wir mit unseren "Luftschiffen". Und weil das Wetter inzwischen Sonnenbrillenstärke aufwies und kein Verkehr war, gings flott voran.

Passau: Wasser wo man auch hinsieht. Einmal links Donauwasser, dann rechts Donauwasser, dann gings übers Innwasser und letztlich wieder Donauwasser. Ich glaub so wars - oder wars doch anders - oder wars umgekehrt - oder haben wir uns verfahren? Na egal, irgendwie war vor Passau das Donauwasser linker Hand und nach Passau auch wieder. Wie wir auch immer durch Passau gekommen sind, wir folgten alle noch unserem Tourplan und das zählt.

So, jetzt reichts aber mit dem vielen Wasser!

Ab gings die Sauwaldstraße entlang und wir ließen auch die Sau raus. Gummi wurde in den Asphalt dieser wunderbaren Serpentinenstraße gebrannt. Herrlich diese langezogenen Kurven, gefolgt von engen Kehren, Bergkuppen ließen uns abheben und Senken preßten uns mit ihrer Kompression in die Sitze.

Da ächzte so mancher Stoßdämpfer aus dem letzten Loch und quietschten Drehstäbe vor Freude. Das war die richtige Teststrecke für unsere Fahrwerke. Das nenn ich Porscheland - für diese Straßen wurden unsere Fahrmaschinen gebaut - hier, in der freien Wildbahn sind sie zu Hause. So mancher wird wohl am Montag den Schrauber seines Vertrauens aufsuchen und Fahrwerksoptimierung betreiben.

Pssst - gaaanz leise - höhrt ihr es noch - das Röhren in den Wäldern. Sollten das brunftige Hirsche sein ? hihihi

Mittagspause im Landgasthof Englwirt in Altheim. Wer so kräftig am Volant kurbelt, der braucht erstmal eine Stärkung. Das wußte auch der Wirt und empfing uns mit einem kostenlosen Snack - danke :-)
Mich erinnerte diese Situation an eine Poststation im Pferdekutschenzeitalter. Die Kutscher in der warmen Stube, erfrischten und stärkten sich, während sich die Pferde draußen von den Strapazen erholten. Ein wohliges Knistern der Motoren war in unserem Fall zu hören.

Aber dies war nur eine Zwischenstation. Weiter gings über kleine, verschlungene Pfade Richtung Bräu im Moos bei Tüssling. Hier gabs noch Kaffee und Kuchen für unsere Nimmersatt.

"Moos" - ich hör "Moos". Verdammt, das ist doch so ein Feuchtbiotop und da gibts schon wieder jede Menge Wasser - eieiei.

Macht nix - mir egal, I bleib eh beim Bier und mei Pony braucht a koa Wasser, hihihi

Mit freundlicher Lichthupe,
Franz und Monika