elferclassix Herbstboxen 2009


Samstag, 10. Oktober 2009

Strecke:
Kloster Schäftlarn - Wolfrathshausen - Penzberg - Kochel am See - Kesselberg - Mittenwald - Telfs - Mittagspause - Imst - Hahntennjoch - Namlostal - Reutte - Plansee - Kloster Ettal - Kloster Schäftlarn und Schluß (ca. 320km)



Wasser ist zum Trinken da


... möchte man meinen. Aber hin und wieder fällt es in größeren Mengen vom Himmel, auch wenn es nicht bestellt wurde. So lautete die Wettervorhersage für heute: Vormittags: Regen, Mittags: Gewitter, Abends: Regen. Soso, da sollte wohl Einiges auf uns zukommen. Ich hatte schon die Vorstellung von der Waschstraße: Vormittags: reinfahren, Mittags: drinbleiben, Nachmittags: rausfahren und nichts und niemanden gesehen. Aber wenn elferclassix reisen, sieht das Wetterprogramm etwas anders aus ...


ontour Samstag morgen gegen 9:00 Uhr. Der Klosterhof in Schäftlarn liegt ruhig und einsam im frühmorgenlichen Nebel. Ein heiseres Glockengebimmel von der Kirche gegenüber versucht ihre Schäfchen zum Morgengebet einzusammeln. In diese friedliche Stille dringt das erste Bollern und Brabbeln eines ankommenden Elfers. Und es werden Minute um Minute mehr, bis sich der Klosterhof langsam füllt. Jetzt kommt Leben in den Klosterhof und die müden Schäfchen sind inzwischen auch alle wach. Sogar ein originaler RS mit der Zustandsnote 1- möchte uns begleiten. Da muß das Wetter einfach mitspielen, oder ?

Was sagt das Wetter dazu: Aaahh, welch herrlicher Anblick. All diese wunderbaren Porsche. Ich schick' euch ein paar Sonnenstrahlen, sonst ist's gar so faad.


Pünktlich um 10:00 Uhr ging's los und die Kolonne setzt sich Richtung Berge in Bewegung. Durch die Innenstadt von Wolfrathshausen weiter nach Penzberg. Zwischen Kochel am See und Walchensee nehmen wir die historische Rennstrecke, den Kesselberg unter die Räder. Auch wenn es schon lange her ist, kann man immer noch den Geruch von Rennbenzin inhallieren und das Knattern und Röhren von den Felswänden hören. Oder waren das vielleicht wir ? Zeitgleich haben wir damit auch unsere ersten Höhenmeter des Tages hinter uns gebracht. Sozusagen ein kleines Warm up für weitere Highlights. Die Innenstadt von Mittenwald mit ihren Lüftlmalereien an den Gebäuden hat nicht nur uns begeistert, sondern unsere Urelfer fanden auch reges Interesse und Begeisterung bei den Einheimischen und Touristen. Eingerahmt vom Felsmassiv des Karwendelgebirges fuhren wir durch die Leutasch Richtung Telfs, unserer Mittagspause entgegen. Mensch und Maschine sollten sich etwas ausruhen und stärken, um die kommenden Höhenmeter zu schaffen.

Was sagt das Wetter dazu: Ein paar Sonnenstrahlen mehr könnten euch nicht Schaden. Dazu noch einige Schäfchenwolken und der weiß/blaue bayerische Himmel ist perfekt. Hoppalla, ihr seids ja jetzt in Österreich. Auch ok, wenn's euch gfreid.


Telfs ontour ontour Mittagspause Mittagspause

Motoren wieder aktiviert und bis Imst warmgefahren. Die Straßen werden steiler, die Kurven zahlreicher und enger, die Bäume weniger, die Felswände schroffer und der Himmel kommt uns immer näher. Hoffentlich fällt er uns nicht auf den Kopf ? Wo sind wir hier: am Hahntennjoch. Eine äußerst attraktive Passstraße rocken wir jetzt gemeinsam nach oben. Ein kleiner Defekt am RS bremst uns kurz ein, aber durch fachmännische Hilfe kann das Problemchen leicht behoben werden. Schon beeindruckend diese Straße: links an den Felswänden entlang, rechts in den Abgrund blickend. Bis hinauf zur Passhöhe, die jedoch vergleichsweise unspektakulär ist. Wieder hinab Richtung Stanzach und weiter durch das Namlostal. Nicht ganz so herausfordernd windet sich diese Route wieder den Berg hinauf, um dann gemächlich nach Reutte auszulaufen.

Was sagt das Wetter dazu: Ihr hattet jetzt genug Sonnenschein. Und bevor mir die Wetterfrösche noch auf's Dach steigen und mich der Lügen bezichtigen, muß ich euch doch noch etwas Regen schicken.


ontour ontour ontour ontour ontour

Die Tour ist noch nicht zu Ende. Bei Reutte sind wir zum Plansee abgebogen und genießen diese Kilometer am See entlang und weiter bis Schloß Linderhof. Diese Sehenswürdigkeit lassen wir links liegen, um uns voll und ganz dem Rythmus der geschwungenen Landstraße mit ihren herbstlichen Waldrändern hinzugeben. Ein seelig machender Ausklang durch die letzten Hügel der Alpen. Bei Kloster Ettal stoßen wir wieder auf die Autobahn Richtung München, um hurtig unser wohl verdientes Tourbier im Kloster Schäftlarn zu goustieren. Ausserdem galt es, die erfahrenen Eindrücke auszutauschen. Und so wurde der Abend noch etwas länger ...

Was sagt das Wetter dazu: Ein bisschen Regen geht noch, oder ?


ontour
Was lernen wir daraus: Lasst euch nicht von der Wettervorhersage einschüchtern. Wenn wir elferclassix touren, dann klappt das schon.





Mit freundlicher Lichthupe,
Franz und Monika

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