elferclassix Herbstboxen 2013


Samstag, 12. Oktober 2013

Strecke:
Sünzhausen - Pöbenhausen - Marching - Ried - Hexenagger - Deising - Schönbrunn - Gungolding (Mittagessen) - Altdorf - Rapperszell - Tauberfeld - Donaustaustufe - Geisenfeld (Kaffeepause) und Schluß (ca. 260km)



Doppelherz


Was passiert, wenn zwei Leidenschaften bei einem elferclassix aufeinandertreffen - Rennradeln und Porschefahren? Ihr ahnt es. Die schönsten Radlstrecken aneinandergereiht ergeben eine perfekte Tour, die unbedingt mit unseren Elfern abgefahren werden muss. So geschehen bei Leander, der unser elferclassix Herbstboxen organisiert hat und uns damit ein Lächeln ins Gesicht zauberte.



9:00 Uhr Eintreffen, Roadbook Ausgabe, Fahrerbesprechung uuund Weißwurstfrühstück. Leander hat wirklich an alles gedacht und uns für diesen Fahrmarathon eine Stärkung angedacht - vermutlich ähnlich einer "Nudelparty" vor einer langen und anstrengenden Radetappe. Leander war wohl der Meinung wir verkraften sonst die Herausforderungen nicht. Aber wir sind ja gut trainiert im Lenkradkurbeln und bestens gewappnet mit ausreichend Pferdestärken im Motorraum. Die Kette ist geschmiert und die Gänge gut sortiert. Somit Start frei für unsere Altmühltalrunde. Von Sünzhausen ziehen wir los durch das Hopfengebiet der Hallertau. Links und rechts säumen Hopfengärten die Landstraßen. Inzwischen ist das bayerische Biergold schon geerntet, sodass nur noch leere Stangen und Drähte einen nüchternen Anblick bieten. Uns gibt diese Szenerie aber den Blick frei über die gesamte Kolonne, die sich herrlich bunt durchschlängelt. Kurve um Kurve kommen wir dem Altmühltal näher. Und Leander hat uns nicht zu viel versprochen. Die kleinen und kleinsten Straßen folgen dem Rythmus, den uns die Natur vorgibt. Mal an der Altmühl oder deren Zuflüsse entlang, mal an den schroffen Felswänden des fränkischen Jura. Eine überaus beeindruckende Landschaft, die seit 2006 in die Liste der 77 nationalen Geotope aufgenommen wurde. Aber was wäre diese Landschaft ohne die kulturellen Hinterlassenschaften der Kelten, Römer und Bischöfe. So ziehen Burgen, Schlösser und Klöster in exponierter Lage an uns vorbei. So mancher Ritter wäre von seinem Ausguck wohl in Verzückung geraten beim Anblick unserer farbenfrohen Artillerie. Donnernd, fauchend und brüllend durchzog unsere Karawane die Täler, um hinter der nächsten Biegung wieder zu verschwinden. Möglicherweise zittert Ritter Kunibert immer noch wie Espenlaub. Doch wir wollen ihm nix Böses, sondern lediglich die autofreien Straßen des Altmühltales rocken. Gott sei Dank gibt es hier kein Raubrittertum mehr und eine Straßenmaut ist auch nicht fällig. In Gungolding ist Rast und Mittagessen.


On Tour On Tour On Tour On Tour On Tour

Bevor sich das Mittagessen wie Blei auf unsere Muskulatur und unser Gemüt legt und ein Mittagsschläfchen fordert, werden die Pferde wieder aktiviert. Voller Vorfreude scharen diese bereits mit ihren Hufen und lassen sich kaum noch zügeln. Besser wir lassen sie wieder los auf weitere Kilometer der Freude. Wir folgen der Altmühl noch ein wenig bis wir kurz vor Eichstätt abbiegen und auf geheimen, kleinen und feinen Nebenstraßen Ingolstadt umrunden. Der bunte Herbstwald bildet einen schönen,ursprünglichen Rahmen für unsere Truppe. Man könnte sogar meinen wir haben uns farblich abgestimmt. So schön muss der Herbst in den 70er Jahren gewesen sein. Und ich bin mir sicher, nicht nur die Hirsche röhrten in den einsamen Auen und Lichtungen des herbstlichen Altmühltales. Irgendwie fühle ich mich nach der Kurvenhatz doch etwas schlapp. Der Kalorienreichtum der Nudelparty scheint aufgebraucht und bevor wir in Unterzucker kommen, machen wir doch lieber eine Pause in Geisenfeld mit Kaffee und Kuchen.


On Tour On Tour On Tour On Tour On Tour

Mit freundlicher Lichthupe und einem großen Dankeschön an Leander und Gerda für die Orga,
Franz und Monika

Home 12345 zurück 12345 top