Nachdem die Elfer auf ihren Zustand überprüft wurden - Luftdruck, Ölstand, Treibstoff - und die Fahrer mit
Kaffee gestärkt waren, konnte es losgehen. Entschlossen ging es gemeinsam über die A95 nach Murnau und weiter
über verschlungene Wege und Pfade Richtung Oberammergau. Aufgrund des starken Nebels konnte man nur
zusammenbleiben, indem man sich am Röhren des Vordermanns orientierte. Vorbei am Königsschloss Linderhof,
durch den Ettaler Forst und den Ammerwald entlang des Plansees weiter Richtung Landesgrenze Österreich.
Unheimliche Orte und Gegenden, kaum besiedelt und in Feuchtigkeit und Nebel gehüllt. Mit unserer Geschlossenheit
und den vielen bunten Farben konnten wir dem Trauerspiel wiederstehen.
Unser erstes Etappenziel vor Augen - der Pass der Unterjochten (Hahntennjoch) auf 1894m. Eine unwirtliche
Landschaft, einsam und verlassen schlängelt sich eine kurvenreiche Straße den Berg hinauf. Für uns jedoch kein
Hindernis - Straße trocken, Grip gut. Geschockt von so viel Optimismus, Zuversicht und Farbenspiel zieht sich
auch der Nebel des Grauens zurück und gibt den Blick frei auf die Allgäuer Hochalpen. Stärkung im Alpenhotel
Linserhof tut gut.
Nebel besiegt und die Sonne kommt jetzt auch hinter den Wolken hervor. Der Tross bewegt sich weiter Richtung
Fernpass und durchquert das Tal ohne Namen (Namlostal). Jetzt wird die Stimmung leichter und fröhlicher. Selbst
unsere Elfer wollen mehr Kurven und hetzen bei freier Fahrt durch das Tal. Die Farben des Herbstes und der Elfer
dominieren jetzt und führen uns in das Tannheimer Tal.
Noch eine letzte Stärkung im Hotel Drei Tannen und nach einem erfolgreichen Tag wird die Heimfahrt angetreten. Zurück in den
eigenen Stallungen eine Schönheitspflege und warten auf neue Herausforderungen.
Mit freundlicher Lichthupe und einem großen Dankeschön an Michael für die Orga,
Franz