Freitag, 23.04.10 - Anreise (260 km):
Unser Startpunkt war Kufstein. Dort trafen sich 19 Porsche um gemeinsam die Reise anzutreten.
Der Tank gut gefüllt, die Wettervorhersage vielversprechend und die Laune hervorragend. Es war also angerichtet für ein besonderes Wochenende.
Zum Warmfahren wurde noch eine kleine Runde über Wörgl und die Wildschönau gedreht bevor wir uns auf die Bundesstraße Richtung Kitzbühel warfen.
Weiter ging's über ...
1. Pass Thurn (1274m)
nach Mittersill. Nach der Passhöhe wurde aber erstmal eine kleine Pause mit Panoramblick auf der Sonnenterasse eingelegt.
Der Blick zum Horizont ließ Großes erwarten. Die Berspitzen der Dolomiten zeigten sich weiß bepudert und glänzten in der Nachmittagssonne. Wow - was für Aussichten für die kommenden Tage.
Gut gestärkt machten wir uns wieder auf Richtung Südtirol. Mittersill, Matrei und Lienz ließen wir links liegen um kurz vor Bruneck
den zweiten Pass anzugehen ...
2. Passo Furcia (1759m)
um in La Villa äußerst befriedigt im Hotel anzukommen. Kurzer Fahrzeugcheck - alles ok und weiter zur Hotelbar um mit einigen kleinen
Bierchen den Straßenstaub runter zu spülen. Und während sich rund um das Hotel ein angenehmes Motorenknistern ausbreitete und unsere 11er
in den wohlverdienten Schlaf lullte, verlief der Abend für Fahrer und Beifahrer noch angenehm genußvoll.
Samstag, 24.4.10 - Dolomitenzauber (340 km)
Samstag Morgen 9:11 Uhr - Motorenstart! Hallo Wach für La Villa - jeder Hahnenschrei verstummt in Sekundenschnelle um die Geräuschkulisse zu genießen.
Wie an der Perlenschnur gereiht setzt sich ein Porschetross langsam Richtung Sella Ronda in Bewegung. Die ersten Kurven und Serpentinen werden noch schwerfällig
angegangen um wenig später schon wesentlich beherzter umdriftet zu werden. Pass auf Pass folgt - Tornati hinauf, Tornati hinunter - Fahrer und Maschine fahren
sich in einen Rausch der Sinne. Motorendröhnen hallt von den steilen Felswänden wieder, um kurz darauf als Echo im folgenden Tal wieder zu hallen. Porsche
überall - es geht ein rütteln und schütteln durch die Bergwelt und man befürchtet Lawinenabgänge und Felsabstürze. Die Sonne scheint,
das Panorama grüßt und die Straßen rocken. Bei einigen Fahrern hat sich das Dauerlachen schon bei den Ohren festgehängt, während sich die
Beifahrerhände immer tiefer in den Türgriff eingraben. Wie kann und soll man diese herrlichen Emotionen wiedergeben. Am Beeindruckensten scheint mir da folgende
Liste unseres Tagespensums zu sein ...
3. Passo di Campolongo (1875m)
4. Passo di Falzarego (2105m)
5. Passo di Giau (2236m)
6. Passo Duran (1605m)
7. Passo di Aurine (1299m)
8. Passo di Cereda (1369m)
9. Passo di Rolle (1970m)
10. Passo di Valles (12038m)
11. Passo di Pellegrino (1918m)
12. Passo di Kostalunga (1753m)
13. Passo di Gardena (2121m)
Lediglich in S. Martino di Castrozza gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause bei Cappo und Rustichelli. Ein original Eis auf der Piazza mußte natürlich auch sein.
Bevor die Unruhe und Bewunderung im Ort noch zu groß wurde, starteten wir wieder weiter durch. 18:00 Uhr Ankunft im Hotel - einige Bierchen um den Adrenalinpegel wieder leicht
abzusenken und ein "Ladinischer Abend" findet irgendwie kein Ende ...
Sonntag, 25.4.10 - Rückfahrt (480 km):
Sonntag Morgen 9:11 Uhr - Motorenstart! Hallo Wach für La Villa - jeder Hahnenschrei verstummt in Sekundenschnelle um die Geräuschkulisse zu genießen.
Aber das kennt La Villa nun schon. Neuer Tag, neue Pässe sollten auf uns warten. Zum Ausklang aber etwas ruhiger. So verlief die Heimreise über Lienz, Gmünd, Katschberg, Salzburg,
Berchtesgaden nach München fast schon entspannend. Trotzdem konnten wir es nicht lassen und mussten noch folgende Pässe mitnehmen ...
14. Passo Tre Croci (1809m)
15. Passo Col S.Angelo (1756m)
16. Iselsberg (1204m)
17. Katschberghöhe (1641m)
18. Twenger Pass (1381m)
19. Radstätter Tauern (1739m)
20. Pass Lueg(573m)
21. Schwarzbachwachtsattel (868m)
3 Tage, 19 Porsche, 36 Wahnsinnige, 21 Pässe, 980km und KEINE Panne! Soviel zu den Fakten. All die Emotionen, Erlebnisse und Genüße muß jetzt jeder selber in den kommenden Tagen
verarbeiten. Eines ist sicher - die Verbindung des Fahrers zu seinem Elfer ist ab jetzt inniger denn je um nicht zu sagen - beide wurden verschweißt für eine lebenslange Bindung.
Das Org-Team bedankt sich bei allen Teilnehmern für eure beherzte aber jederzeit rücksichtsvolle Fahrweise, gutes "Sitzfleisch" und die langen Abende ...
Der Dolomitenzauber hat uns alle in seinen Bann gezogen und uns ein ewiges Lächeln geschenkt.
Luftgekühlte Boxergrüße von der Reiseleitung und dem Org-Team,
Franz, Marc, Bäda