So diente uns als Start bereits der Gutshof Blumenthal in der Nähe von Aichach. Mehr und mehr bunte Droschken fanden den Weg
in die ehrwürdigen Mauern des Innenhofes. Am Ende waren es 27 mit ihren Kutschern und Kutscherinnen. Doch anstelle der vorneweg trabenden Pferde
waren die Pferdestärken in ausreichender Anzahl im Heck verstaut und durch Lüftungsgitter von der Umwelt versteckt. Nach einer
kurzen Erholungsphase wurde der Schlüssel der Freude ins Schloß gesteckt und den Pferdestärken Auslauf verordnet.
Verkehrsarme Landstraßen so weit das Auge reicht. So gelang es uns auch gut im geschlossenen Konvoi das Wittelsbacher Land zu erfahren.
Vorbei an Schloß und Brauerei Kühbach und dem Wasserschloß Sandizell mit einem kurzen Zwischenstopp. Einen etwas längeren Aufenthalt gönnten
wir uns am Marktplatz von Pöttmes, wo uns auch die Schlossanlage Pöttmes als Rahmen diente. Unsere 11er knisterten bereits wieder in Vorfreude
auf die kommenden Kilometer. Also, aufgesessen und weiter ...
Leicht geschwungene, auf und ab führende kurvenreiche Landstraßen, mal durch lichte, mal durch dunkle Wälder oder weitläufige
Felder und Flure erfreuten unsere Laune. Blauer Himmel und strahlende Sonne öffneten zudem unsere Herzen. Die Donau überquert,
Schloß Bertoldsheim links liegen gelassen und Schloß Neuburg auf der rechten Seite. Unterhalb der Wallfahrtskirche Bergen, in der
Gaststätte Klosterbräu war zwischendurch eine kulinarische Stärkung im Biergarten angesagt. Und während sich unsere Kutschen
langsam abkühlten und neuen Schwung für die kommende Etappe holten, stärkten wir uns mit klösterlichen Gaben.
Die letzte Etappe führte uns ins Altmühltal. Hier wurden die Täler etwas enger und spektakulärer. Die Straßen führten an
schroffen Felswänden vorbei oder folgten meandernden Flußläufen. Am ehemaligen Klostergut bei Sand vorbei zu unserem letzten Tagesziel -
Schloß Scherneck. Hier wurde der Schloßhof exklusiv für uns geöffnet, sodass nun auch der passende Rahmen für unsere Schätzchen
gegeben war. Eine herrliche Symbiose von königlichen Bauten und historischen Fahrzeugen fügte sich final zu einem farbenfrohen Gesamtkunstwerk.
Lässt man diesen aussergewöhnlichen Tag Revue passieren und blickt man tief in unsere Porscheherzen, so stellt man "am Ende des Tages"
doch fest, daß einen das Zündschloß (natürlich links) wesentlich mehr begeistert ...
Besonders möchte ich mich bei Leonhard und Bernhard bedanken, die sich für diese Tour mächtig ins Zeug gelegt und
uns einen tollen Tag ermöglicht und organisiert haben. Vorsicht Wittelsbacher - wir kommen wieder!
Mit freundlicher Lichthupe,
Franz und Monika