Ist ja nicht so schlimm dachte ich, kaufst Du halt zwei neue Kurbeln und
alles ist wieder gut.
Nach umfangreicher Suche, u.A. auch in den einschlägigen Online-Flohmärkten
kam ich zu dem Schluß, das über 100,00€ für zwei 40 Jahre alte Fensterkurbeln
doch etwas übertrieben sind ... noch dazu wo wohl kaum damit zu rechnen ist,
daß diese in besserem Zustand wären.
Also selber instand setzen ... aber wo liegt denn das eigentliche Problem?
Der Kunststoff der Griffe reibt sich im wahrsten Sinn des Wortes im Laufe
der Jahre auf und irgendwann rutscht der Griff über die angenietete Achse ...
kann ja auch nicht gut gehen ... Weichkunststoff gegen Stahlachse.
Was tun?
Alles was man braucht ist eine M5 Schraube mit ca. 15-20 mm Gewindelänge,
eine Metallhülse mit 5 mm Innendurchmesser in ca. 6-7 mm lang, zwei
Unterlegscheiben 6 mm und eine M5 Mutter.
Wenn das alles bereitliegt, braucht man nur die Kurbel von der Achse befreien ...
sieht so aus:
... dann schiebt man die Hülse in den Griff soweit rein, daß innen gerade
noch 1 mm übrig bleibt und außen ca. 3 mm rausschauen ...
... und klebt mit Superkleber von innen und außen die Unterlegscheiben auf den Knopf
(die sollen verhindern, daß der Kunststoffknopf sich weiter aufreibt)
Jetzt muß man gaaaaaaanzzzzzzzzz ...
... tapfer sein und die Kurbel von hinten leicht anbohren, da die Mutter
sonst zu weit abstehen und an der Türverkleidung schaben würde:
Dann die Mutter drauf, die Schraube durch den Knopf und alles zusammengeschraubt.
Gerade so fest, daß der Knopf sich leicht drehen lässt, die Metallscheiben
sollten sich mitdrehen.
Zusätzlich habe ich die Schraube mit Superkleber gesichert.
Dann wird das ganze von hinten noch abgeschliffen ...
... und nach der "Feinjustierung" der Leichtgängigkeit noch mit einem
Körnerschlag zwischen Mutter und Schraube gesichert.
Schon kann man wieder "kraftvoll Zugreifen"
Wer noch Fragen hat, kann mich gerne über elferclassix kontaktieren.
Viel Erfolg,
Dirk