Gebrauchtwagenaufbereitung am 912, Coupe, Bj. '68




Schönheits-OP


Laßt euch nicht täuschen - es geht nicht um Falten, Silikon oder Orangenhaut, es geht auch nicht um eine Showroom-Vollrestauration. Dirk's Anspruch war eine intensive Fahrzeugaufbereitung an seinem 912 Coupe, Bj. '68, die allerdings weit über das übliche Maß hinausgeht. Oder wie Dirk es formuliert "nur ein geistig nicht ganz gesunder Mensch macht sowas in diesem Umfang." Aber sind wir nicht alle ein bißchen ...




Kauf


Ende November...da stand SIE nun, nach langer Suche und einem "16 Autos in 3 Wochen Marathon der Besichtigung von viel Edelschrott" zu 90 % so wie ich SIE wollte. Da der schwächste Porsche traditionell immer die DAME war, waren Annette und ich uns schnell einig, dass auch dieses Exemplar nur weiblich sein konnte...

  • BJ. 02/68 - EZ 07/68 also noch ein echter SWB (ShortWheelBase)

  • Außen Silber / größtenteils noch Original Einschicht Metalliclack, aber mit den Kampfspuren der Grossstadt und diversen Bohrlöchern durch US- Reflektoren

  • Innen Schwarz / nur Schürfwunden (keine Löcher!)

  • Ungeschweißt / weitestgehend rostfrei, besonders an den neuralgischen Stellen (das ein fast 40 Jahre altes Auto nicht wirklich rostfrei sein kann, ist/war mir klar. Wer an so etwas glaubt, hängt auch Socken an den Kamin) also grundsätzlich immer gut gepflegt (bis auf den letzten Besitzer, der, wie sich noch rausstellen sollte, die letzten 15.000 Mls nur/wenigstens Öl nachgefüllt hat.)

  • Immer noch teurer als ich geplant hatte, aber lieber eine gute Substanz als eine schlechte Schweißarbeit

  • Der Schalldämpfer verdiente seinen Namen eigentlich nicht mehr

  • und NATÜRLICH mit dem BAUCH und nicht mit dem KOPF gekauft
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" Der wird jetzt poliert, innen aufgeräumt und nach einem Ölwechsel und einer Inspektion läuft der wieder wie eine eins, mein Schatz" sagte ich zu meiner Frau...
...hahahahahahahaha



Bestandsaufnahme


Die gute Nachricht zuerst, auch eine SEHR intensive Untersuchung (beim Kauf hatte ich SIE ja schon auf der Bühne) ergab nur leichten Oberflächenrost an den üblichen Stellen. Selbst die Batterieauflage und der Reserveradbereich waren nur oberflächlich "angenagt"...und das nach 14 Jahren zurück in Deutschland. Der Rest war nicht ganz so erbaulich...gab aber noch keinen Anlass zum Suizid:
  • Lack sehr matt...nach dem Polieren stellte sich nachträglich noch ein leichter Hagelschlag raus......man sollte halt kein Auto kaufen das dreckig ist, sagte der Kopf

  • Eine kurze Inspektion des Motors ergab bröslige Zündleitungen, eine Verteilerkappe die wahrscheinlich noch einen DM Preis trug und Benzinleitungen und überhaupt alles was aus Gummi war, waren alt und stellenweise versteinert...Typisch California Re-Import,hättest Du wissen müssen, sagte der Kopf

  • Die Fuchs-Felgen hatten die falsche Größe...

  • ...egal, Stahlfelgen sehen sowieso besser aus, sagte der Kopf

  • Radio Schacht zu weit aufgefeilt und ein Pioneer Kassettenradio aus den 80igern verbaut......DIE Botschaft meines Kleinhirnes möchte ich an dieser Stelle nicht wiedergeben, es könnten ja auch Kinder und werdende Mütter diesen Text lesen!

  • Radlager vorne waren fertig

  • Sturz / Spur verstellt...

  • Reifen waren 4 verschiedene....

  • Bohrlöcher der US-Reflektoren waren nur zugespachtelt... Kommentar des Kleinhirns... siehe Radio

  • Uhr ohne Funktion

  • Motor springt schlecht an, läuft kalt sehr unrund und verbraucht 16-18 L/100km

  • Spritgeruch während der Fahrt

  • Heizung stank erbärmlich

  • Pedallager ausgeschlagen

  • Kupplung rupft

Auf der Habenseite standen dafür:
  • Motor und Getrieberevision mit Belegen von vor 20.000 Mls. bei der Firma Roithmayer in München / sehr gute Kompression / einwandfreies Schaltverhalten

  • Entsprechend dicht waren sowohl Motor als auch Getriebe

  • Selbst das Pedalbrett war wie neu!

  • Auch die hinteren Sitzmulden und die Hutablage und sogar die Türen waren nach eindringlicher Prüfung von innen und außen rostfrei!

So und Ähnlich ging es weiter, sicherlich hätte man eine rollende Restauration draus machen können, aber je länger die Liste wurde, umso mehr wollte ich ein "perfektes" Auto. Nachdem ich also ein paar Tage mit dem Neuerwerb zugebracht hatte, fiel recht schnell der Entschluß...SPRENGEN und unter Verwendung möglichst vieler Originalteile wieder fertigstellen, ohne eine Vollrestauration daraus zu machen.

"Kann ja nicht so teuer werden, schließlich habe ich vor noch nicht einmal 20 Jahren, auch nur 5.000 DM für eine Karosserie-Komplettüberholung MIT Ganzlackierung beim /8 bezahlt"

...Später, mittlerweile war Mitte Dezember und ich hatte schon einige Angebote von verschiedenen Lackiereien vorliegen, dachte ich nur... SIND DIE ALLE IRRE?...und das war noch das Netteste was ich stellenweise dachte...tja Schatz, die letzten 20 Jahre ist halt nicht nur die Milch teurer geworden ... sagte meine Frau

... immerhin war die Bordmappe mit der original Bedienungsanleitung vorhanden und ...

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... ziemlich vollständig, inklusive... (das Wartungsheft und die Blaupunktunterlagen kamen später dazu)

... der ORIGINAL Datenkarte von der Endkontrolle mit allen Matching Numbers...

... und den Belegen der letzten 14 Jahre in Deutschland. Auch von der Motor und Getriebe - Revision

... und einigen tax-receiptes aus Californien aus den 80igern...

... über die konnte ich kürzlich tatsächlich einen der Erstbesitzer ausfindig machen, eine Kontaktaufnahme scheiterte bisher an der Zeitverschiebung


Letztendlich fand ich sogar einen Spengler & Lackierer in Taufkirchen, der wußte worauf er sich einließ und auch einen fairen Preis gemacht hat....



Spengler und Lackierer


Der Deal mit dem Spengler & Lackierer:

Ich zerlege den Wagen lackierfertig, er schweißt alle Bohrlöcher zu, beseitigt eventuelle Rostschäden (bevor er sich DARAUF eingelassen hat, hat er sich die Kleine SEHR genau angesehen), beseitigt den Hagelschlag und lackiert den Wagen in original Porsche Silbermetallic 6851. Später einigten wir uns auf einen moderneren Zweischicht-Metalliclack. Der ist pflegeleichter, darum habe ich hier nicht 100% auf Originalität bestanden und konnte ihm sogar das Versprechen über vier Schichten Klarlack abnehmen...


...Jetzt brauchte ich nur noch eine Garage. Die fand sich um die Ecke bei meinem zukünftigem Schwager...


...Sicherlich kannst du für ein paar Tage meine Doppelgarage benutzen um deinen Oldtimer aufzupolieren...


...der arme Kerl... er wusste ja nicht, was ich unter Aufpolieren verstehe


Am 26.01.2007 war es soweit...


Tag 1: Zerlegen für den Spengler und Lackierer:


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Direkt gegenüber der Lackierei befindet sich eine Hobby-Werkstatt, hier habe ich den Rest zerlegt und auch den Unterboden und alle erreichbaren Hohlräume mit dem Dampfstrahler gereinigt...einige Wochen in einer Lackiererei trocknen alles


Aber ersteinmal musste ich bis dahin kommen...


Tag 2: Es lebe das Panzerband:


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...frisch geduscht


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...und "halbnackt" Die Kotflügel und die Front- und Heckscheibe sollte der Spengler rausnehmen...mir war die Gefahr zu groß, teuren Bruch zu machen.


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Tag 4: Übergabefertig für den Spengler:


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...so nebenbei stellte ich beim Zerlegen dann auch noch fest, WIE Original der Wagen stellenweise noch war, als ich z.B. auf den Haubendämpfern noch den original Werksaufkleber mit Datum vom Dez. 1967 fand...auf ALLEN Dreien!


Tag 5 bis 13: Der Spengler macht den "Kleinkram":
(ich wusste bis dato nicht, das Erwachsene Männer sooo weinen können)


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...und dann war er da, der Anruf vor dem man sich immer fürchtet:
"...der rechte Kotflügel ist am Lampentopf und am Seitenteil soweit durchgerostet, daß wir ihn eigentlich nicht mehr retten können"


Mhhh, nur EIN Kotflügel...das ist alles?... KEIN PROBLEM...sofort die gängigen Quellen angerufen und siehe da, bei der Firma F. lag ein Gebrauchter (ein neuer kostet schließlich gut 2000,00€) für .... WAAAAASSSSSSSSSSSSSSSSS.....WIE-VIEL??? ...nachdem der Notarzt sein Sauerstoffzelt wieder eingepackt hatte, telefonierte ich sofort noch einmal mit dem Spengler und nach gut 5 Min. betteln und diskutieren meinte er...


"...natürlich können wir das auch Schweißen, bzw. den Lampentopf müssen wir hartlöten, da haben wir nicht genügend "Fleisch", aber in spätestens 10 Jahren ist das wieder durch...das ist doch keine ordentliche Arbeit..."


Hat man noch Worte...in 10 Jahren?...bitte...bis dahin habe ich mir eine komplette Rohkarosse aufs Lager gelegt! Also, schweißen bzw. löten und alles wird gut... ...zumindestens bei der Wahl des Spenglers hatte ich anscheinend eine glückliche Hand und die Firma F. konnte ihre überteuerten "original Gebrauchtteile" behalten.


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Lampentopf links vorher... ...und rechts nachher, zugelötet (eine Schweißnaht hätte zu dick aufgetragen)


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Kotflügel Seitenteil links vorher ... ...und rechts nachher, sauber verschweißt und verzinnt. Überhaupt wurde so gut wie kein Spachtel verwendet, sondern... soweit möglich... nur mit Zinn gearbeitet.


Tag 14 - 21: Grundiert und Lackierfertig


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Tag 22 bis 25:
....nach gut 4 Wochen war es soweit, es gab wieder Farbe...Jippeeeeeyyyyyyyyy


In der Zwischenzeit hatte ich alles an Teilen besorgt, was neu sein musste und ich konnte die Zeit auch nutzen, um die Teile, die erhalten werden sollten zu überarbeiten....das klingt jetzt nicht schlimm...aber es waren eine MENGE Teile zu überarbeiten, eigentlich alles was abmontiert war und nicht ersetzt wurde.


Also konnte es gleich weitergehen....



Zusammenbau


Tag 26 bis 32:
Da die Felgen als erstes fertig waren, konnte ich hier schon die Reifen aufziehen...


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...hätte mir doch vorher jemand gesagt, wie schwer es ist 165/80 aufzutreiben!


Ansonsten wurden in der heimischen Garage die Vorbereitungen getroffen, um das "Puzzle" wieder zusammenzusetzen.


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Alle Kleinteile waren nach Baugruppen geordnet, alle zugehörigen Schrauben gereinigt / ersetzt / aufbereitet ...und entsprechend in Tüten oder Kartons abgepackt, um den Überblick nicht zu verlieren.


Alle Chromteile waren poliert und alle Edelstahlteile gereinigt.


Probleme gab es anfangs bei den verzinkten Teilen, diese bekommen im Laufe der Jahre einen Grauschleier den man zwar wegpolieren kann, aber dann ist das Teil halt poliert und nicht mehr matt.... ...hier hat der Geschirrspüler vorbildliche Arbeit beim Reinigen der Schlossfallen und Haubenverschlüsse geleistet. Die originale Werksverzinkung sieht wieder aus wie neu und ich hoffe, daß meine Frau das hier nie lesen wird.... ...Ihr hatte schon gereicht, das ich die Gummiteile, die nicht mehr - oder nur gegen Eigengewicht in Gold (meines, nicht das der Dichtungen) - zu beschaffen waren, bei 90 Grad in der Waschmaschine "aufgekocht" hatte.


Manchmal machen sich 20 Jahrgänge von Oldtimerzeitschriften mit Profitipps im Keller, halt doch bezahlt.


Dann war es endlich soweit, er war wieder da...für den Transport schon teilmontiert, die Türen und Hauben sollten später gebracht werden. Aber irgendwie sah er immer noch "hilfebedürftig aus...


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Zum "Aufwärmen" wurde erst einmal angefangen, Teile wie Stossfänger vorne und Stossstangenecken hinten zu komplettieren.


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Es ist erstaunlich aus wie vielen Einzelteilen alleine so eine Stossstangenecke besteht ...

...das... dauert ....alles... viel... zu.... lange! ICHWILLDOCHNURFAHREN....!


...aber Stück für Stück ging es weiter und da das Wetter für Mitte Februar ausgesprochen mild war, konnte ich, obwohl die Garage unbeheizt war, bis spät Nachts schrauben. Entsprechend schnell ging es vorwärts....zumindesten optisch...mit montierten Kotflügeln und Lampen sieht so ein Auto ja schon fast fertig aus:


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Zeitaufwendig war natürlich das Einpassen der Karosserieteile und das Entrosten und Lackieren der Fahrwerksteile, sowie das behandeln DER Stellen mit Hohlraumversiegelung, an die man später nicht mehr oder nur schlecht rankommt....8 Liter nur dafür!



912 Auch solche banalen Dinge wie die Schwellerzierlisten erwiesen sich als sehr hartnäckig. Alleine um die Gummileiste in die Aluzierleiste rein zu "pfrimeln" OHNE abzurutschen und den frischen Lack zu shreddern, kann man schon mal über 60 Minuten pro Seite brauchen...trotz Tonnen von Cockpitspray und technischer Vaseline.



...und Stunde um Stunde ging es vorwärts ...


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...bis, nachdem auch das Heck und die Radhäuser bis auf das Heckblech und die Stossstangenecken, überarbeitet und komplettiert waren...


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... in der Garage wieder etwas Ordnung einge-KEHRT war und die Errungenschaften der Autopflegeindustrie wieder alle einigermaßen auf einem Platz versammelt waren ...so daß ich wieder etwas Bewegungsraum hatte.


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Jetzt konnte die Kleine, nach sechs Tagen in der Garage und 32 Tagen insgesamt, das erste mal wieder Sprit in die Vergaser bekommen...um, sobald das Wetter mitspielte, in die Hobbywerkstatt zur Hohlraum und Unterbodenversiegelung gefahren zu werden...


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Tag wasweißichden: ichwilldochnurnochfahren
Endlich fertig...


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Auch von Innen war sie wieder annehmbar:


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...so daß im Laufe des Sommers dann noch solche "Kleinigkeiten" wie eine Zusatzölwanne und ein Edelstahlschalldämpfer verbaut werden konnten....


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...für den ich das Endrohr selber anfertigen musste, da das Originale nicht mehr passte...der neue ESD baut wegen der "Fächerkrümmer" tiefer in das Heck.


Natürlich erhielten auch die Vergaser endlich eine kleine Überholung, nachdem ich mich in die "Materie" eingelesen hatte (die Beschreibung ist bereits unter elferclassix.de zu lesen, Danke Franz).


Auch der Kofferraum wurde natürlich neu ausgekleidet und die Krönung war dann später noch eine originale Batterieabdeckung...


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...und, last but not least, ein "original" Werkzeug Kit...es lebe Ebay


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Die Tasche ist aus Californien und der Inhalt...


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...fand sich zum Teil, zusammen mit dem original Wagenheber, im Auto und ansonsten größtenteils bei meinem alten Herren in der Garage... ist doch Klasse wenn Dad nie was wegwirft.


Später konnte ich noch ein Travelkit nachfertigen, die Anleitung hierzu ist auch bereits bei elferclassix.de zu finden.


Nachdem sich, dank des WWW, auch solche - zumindestens für mich - wichtigen Kleinigkeiten wie die originalen Aufkleber und Schildchen auftreiben ließen und es in diversen Foren sehr gute Hilfestellungen für solche überlebenswichtigen Details wie... ...welche Farbe hat der Oil-Can eines 912 und welche Decals sind original ? oder auch... ...bis zu welchem Baujahr wurden Schilder mit rotem Rand verwendet?



912 ...gibt und entsprechende Quellen schnell gefunden waren, präsentierte sich auch der Motorraum wieder in einem aktzeptablen Zustand....auch wenn er eigentlich nicht restauriert wurde. Die Arbeiten hier beschränkten sich auf das Ersetzen sämtlicher Schläuche, Leitungen sowie der Kompletten Elektrik ( Regler, Zündspule, Verteilerkappe und Finger) sowie eine Überholung der Lichtmaschine (Kollektor abdrehen und Kohlen ersetzen) und der Vergaser.



Aufstellung über Arbeiten und Teile


Abschließend eine kleine Aufstellung über die Arbeiten und was alles ersetzt wurde.


Ersetzte Neu und Gebrauchtteile:
  • Reifen Conti CT22 165/80/TR15, neu
  • Stahl-Felgen besorgt / gestrahlt / lackiert, gebraucht / überholt
  • Radlager vorne, neu
  • Bremsscheiben + Klötze vorne, neu
  • Antriebswellen, gebraucht / überholt
  • ESD / Edelstahl, fast neu
  • Zusatzölwanne, neu
  • Sämtliche Glühlampen, neu / eigentlich selbstverständlich
  • Sämtliche Sicherungen, neu / eigentlich selbstverständlich
  • Tacho von Mph auf Km/h, gebraucht / überholt
  • Batterie, neu
  • Motordämmatte, neu
  • Wischerarme / Wischerblätter in Chrom, neu / Repro
  • Zierleiste Stossfänger vorn, neu / Repro
  • Spritzdüsen WiWa, neu
  • Haubendämpfer hi.+vo., neu
Ersetzte Dichtungen / Keder alle neu als Original oder Repro:
  • Stossfänger vo.-hi
  • Front / Heckscheibe
  • Ausstellfenster re.+li.
  • Keder Zierleisten alle
  • Keder Kotflügel vo.
  • Stossleisten Zierleisten vo./ re. + li.
  • Drehstabdeckelabdeckungen / Wappen
  • Leuchten vo.+hi / re.+li.- Gitter Hupe
  • Fensterschachtdichtungen außen
  • Keder Motorraum
  • Kofferaum
  • Türen re. + li.
Weitere Arbeiten:
  • Kofferraumverkleidung erneuert
  • Batterieabdeckung ersetzt (original)
  • Pedallager ersetzt
  • Tankgeberdichtung ersetzt
  • Ansaugluftvorwärmung erneuert
  • Vergaservorwärmung angefertigt
  • Türfolien angefertigt
  • Türtaschen inst. ges.
  • Uhr instand gesetzt (nachgelötet und justiert)
  • Abgasrohr für Edelstahl ESD angefertigt / Endkappe ers.
  • Kabelbaum Kofferraum / Kennzeichenleuchte inst. ges.
  • Fahrwerk entrostet / lackiert
  • Radkästen vo. - hi. Rostprävention / schwarz-matt lackiert
  • Hohlraumversiegelung Unterboden / Radkästen
  • Vergaser überholt
  • Kupplung eingestellt
  • Kontakte und ZZP eingestellt
  • Ölwechsel und Zündkerzenwechsel
  • Ventile eingestellt
  • Fahrwerk vermessen und eingestellt
  • Lenkrad aufgearbeitet und poliert


Natürlich habe ich Basisarbeiten wie... Kleinteile lackieren/konservieren/fetten/schmieren und ersetzen von Schrauben, Nieten oder Verschleißteilen... nicht extra aufgeführt. Solche Arbeiten macht man "nebenbei" ganz einfach mit und jedem sollte klar sein, daß z.B. nach dem Ventileeinstellen auch die Ventildeckeldichtungen neu gemacht werden.


Leider habe ich nicht von allen Arbeiten Bilder, aber es war ja auch keine Frame-Off Restauration......vielmehr sehe ich es als eine sehr umfangreiche "Gebrauchtwagenaufbereitung" die nur ein geistig nicht ganz gesunder Mensch in diesem Umfang vornehmen würde.


Also jemand der alte Auto´s mag !


Der Gutachter sah das im September 2007 dann ganz genauso und bestätigte mir eine sehr gute 2 am oberen Ende der Werteskala, was die derzeitigen Preise angeht, also sehr positiv.


Natürlich ist man nie fertig, um einmal eine große Baumarktkette mit "das Wichtigste am Projekt...ist das Projekt" zu zitieren und so werde ich weiterhin nach kleinen Details suchen, um die Lady so authentisch wie möglich hinzubekommen, ohne die leichte Patina, die man trotz des neuen Lackes und der verbauten Neuteile spüren kann, zu zerstören.


Da sie nach der Vergaserinstandsetzung jetzt endlich vorbildlich lief und es einen Heidenspaß macht die 90 Pferde mal ordentlich über verwinkelte Landstraßen traben zu lassen, konnte ich die alte Dame dann auch beruhigt als Hochzeitsauto benutzen....


...warum das wiederum sehr wichtig war, findet man bei elferclassix.de -> Extra unter der Rubrik "Urzwölfer als Hochzeitsauto" zum Nachlesen.



Quellen für Tipps und Teile


Quellen für Tipps, Hilfe und Hinweise, ohne die es oft sehr schwer geworden wäre:
Ersatzteile, Zubehör und Raritäten gibt es außer im PZ und auf Ebay u.a. auch bei:
...und einigen anderen, das waren mal die Bekanntesten.

Ich möchte mit diesem Bericht keinen potentiellen "Uri" Käufer abgeschrecken, sondern potentiellen "Nachmachern" eher zeigen, daß es nicht immer die "Frame-Off" Vollrestauration über 2-5 Jahre sein muß, (wenn ich natürlich die Zeit und die räumlichen Möglichkeiten gehabt hätte....) sondern für ein ordentliches Fahrzeug auch ein "solider" Kauf...sofern man beim Urelfer überhaupt davon reden kann....und einige Wochen Arbeit ausreichen.


Wer noch Fragen hat, kann mich gerne über elferclassix kontaktieren.

Viel Spass beim Selbstausprobieren,
Dirk

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