Kauf
Ende November...da stand SIE nun, nach langer Suche und einem
"16 Autos in 3 Wochen Marathon der Besichtigung
von viel Edelschrott" zu 90 % so wie ich SIE wollte. Da der
schwächste Porsche traditionell immer die DAME war, waren Annette und
ich uns schnell einig, dass auch dieses Exemplar nur weiblich sein konnte...
-
BJ. 02/68 - EZ 07/68 also noch ein echter SWB (ShortWheelBase)
-
Außen Silber / größtenteils noch Original Einschicht Metalliclack,
aber mit den Kampfspuren der Grossstadt und diversen Bohrlöchern
durch US- Reflektoren
-
Innen Schwarz / nur Schürfwunden (keine Löcher!)
-
Ungeschweißt / weitestgehend rostfrei, besonders an den neuralgischen
Stellen (das ein fast 40 Jahre altes Auto nicht
wirklich rostfrei sein kann, ist/war mir klar. Wer an so etwas glaubt,
hängt auch Socken an den Kamin) also grundsätzlich immer gut
gepflegt (bis auf den letzten Besitzer, der, wie sich noch rausstellen
sollte, die letzten 15.000 Mls nur/wenigstens Öl nachgefüllt hat.)
-
Immer noch teurer als ich geplant hatte, aber lieber eine gute
Substanz als eine schlechte Schweißarbeit
-
Der Schalldämpfer verdiente seinen Namen eigentlich nicht mehr
-
und NATÜRLICH mit dem BAUCH und nicht mit dem KOPF gekauft
|
" Der wird jetzt poliert, innen aufgeräumt und nach einem
Ölwechsel und einer Inspektion läuft der wieder wie eine eins, mein Schatz"
sagte ich zu meiner Frau...
...hahahahahahahaha
Bestandsaufnahme
Die gute Nachricht zuerst, auch eine SEHR intensive Untersuchung
(beim Kauf hatte ich SIE ja schon auf der Bühne) ergab nur leichten
Oberflächenrost an den üblichen Stellen. Selbst die Batterieauflage
und der Reserveradbereich waren nur oberflächlich "angenagt"...und das
nach 14 Jahren zurück in Deutschland.
Der Rest war nicht ganz so erbaulich...gab aber noch keinen Anlass zum Suizid:
-
Lack sehr matt...nach dem Polieren stellte sich nachträglich
noch ein leichter Hagelschlag raus......man
sollte halt kein Auto kaufen das dreckig ist, sagte der Kopf
-
Eine kurze Inspektion des Motors ergab bröslige Zündleitungen,
eine Verteilerkappe die wahrscheinlich noch einen DM Preis trug
und Benzinleitungen und überhaupt alles was aus Gummi war, waren
alt und stellenweise versteinert...Typisch
California Re-Import,hättest Du wissen müssen, sagte der Kopf
-
Die Fuchs-Felgen hatten die falsche Größe...
-
...egal, Stahlfelgen sehen sowieso besser
aus, sagte der Kopf
-
Radio Schacht zu weit aufgefeilt und ein Pioneer Kassettenradio
aus den 80igern verbaut......DIE Botschaft
meines Kleinhirnes möchte ich an dieser Stelle nicht wiedergeben,
es könnten ja auch Kinder und werdende Mütter diesen Text lesen!
-
Radlager vorne waren fertig
-
Sturz / Spur verstellt...
-
Reifen waren 4 verschiedene....
-
Bohrlöcher der US-Reflektoren waren nur zugespachtelt...
Kommentar des Kleinhirns... siehe Radio
-
Uhr ohne Funktion
-
Motor springt schlecht an, läuft kalt sehr unrund und verbraucht 16-18 L/100km
-
Spritgeruch während der Fahrt
-
Heizung stank erbärmlich
-
Pedallager ausgeschlagen
-
Kupplung rupft
|
Auf der Habenseite standen dafür:
-
Motor und Getrieberevision mit Belegen von vor 20.000 Mls. bei der
Firma Roithmayer in München / sehr gute Kompression /
einwandfreies Schaltverhalten
-
Entsprechend dicht waren sowohl Motor als auch Getriebe
-
Selbst das Pedalbrett war wie neu!
-
Auch die hinteren Sitzmulden und die Hutablage und sogar die
Türen waren nach eindringlicher Prüfung von innen und außen rostfrei!
|
So und Ähnlich ging es weiter, sicherlich hätte man eine rollende
Restauration draus machen können, aber je länger die Liste wurde,
umso mehr wollte ich ein "perfektes" Auto. Nachdem ich also ein paar
Tage mit dem Neuerwerb zugebracht hatte, fiel recht schnell der
Entschluß...SPRENGEN und unter Verwendung
möglichst vieler Originalteile wieder fertigstellen, ohne eine
Vollrestauration daraus zu machen.
"Kann ja nicht so teuer werden, schließlich
habe ich vor noch nicht einmal 20 Jahren, auch nur 5.000 DM für eine
Karosserie-Komplettüberholung MIT Ganzlackierung beim /8 bezahlt"
...Später, mittlerweile war Mitte Dezember und ich hatte schon einige
Angebote von verschiedenen Lackiereien vorliegen, dachte ich nur...
SIND DIE ALLE IRRE?...und das war noch
das Netteste was ich stellenweise dachte...tja Schatz,
die letzten 20 Jahre ist halt nicht nur die Milch teurer geworden
... sagte meine Frau
... immerhin war die Bordmappe mit der original Bedienungsanleitung
vorhanden und ...
... ziemlich vollständig, inklusive...
(das Wartungsheft und die Blaupunktunterlagen kamen später dazu)
... der ORIGINAL Datenkarte von der Endkontrolle mit allen Matching Numbers...
... und den Belegen der letzten 14 Jahre in Deutschland.
Auch von der Motor und Getriebe - Revision
... und einigen tax-receiptes aus Californien aus den 80igern...
... über die konnte ich kürzlich tatsächlich einen der
Erstbesitzer ausfindig machen, eine Kontaktaufnahme scheiterte bisher
an der Zeitverschiebung
Letztendlich fand ich sogar einen Spengler & Lackierer in Taufkirchen,
der wußte worauf er sich einließ und auch einen fairen Preis gemacht hat....
Spengler und Lackierer
Der Deal mit dem Spengler & Lackierer:
Ich zerlege den Wagen lackierfertig, er schweißt alle Bohrlöcher zu,
beseitigt eventuelle Rostschäden (bevor er sich DARAUF eingelassen hat,
hat er sich die Kleine SEHR genau angesehen), beseitigt den Hagelschlag
und lackiert den Wagen in original Porsche Silbermetallic 6851.
Später einigten wir uns auf einen moderneren Zweischicht-Metalliclack.
Der ist pflegeleichter, darum habe ich hier nicht 100% auf Originalität
bestanden und konnte ihm sogar das Versprechen über vier Schichten Klarlack
abnehmen...
...Jetzt brauchte ich nur noch eine Garage.
Die fand sich um die Ecke bei meinem zukünftigem Schwager...
...Sicherlich kannst du für ein paar Tage
meine Doppelgarage benutzen um deinen Oldtimer aufzupolieren...
...der arme Kerl... er wusste ja nicht, was ich unter Aufpolieren verstehe
Am 26.01.2007 war es soweit...
Tag 1: Zerlegen für den Spengler und Lackierer:
Direkt gegenüber der Lackierei befindet sich eine Hobby-Werkstatt,
hier habe ich den Rest zerlegt und auch den Unterboden und alle
erreichbaren Hohlräume mit dem Dampfstrahler gereinigt...einige
Wochen in einer Lackiererei trocknen alles
Aber ersteinmal musste ich bis dahin kommen...
Tag 2: Es lebe das Panzerband:
...frisch geduscht
...und "halbnackt"
Die Kotflügel und die Front- und Heckscheibe sollte der Spengler rausnehmen...mir
war die Gefahr zu groß, teuren Bruch zu machen.
Tag 4: Übergabefertig für den Spengler:
...so nebenbei stellte ich beim Zerlegen dann auch noch fest,
WIE Original der Wagen stellenweise noch war, als ich z.B. auf
den Haubendämpfern noch den original Werksaufkleber mit Datum
vom Dez. 1967 fand...auf ALLEN Dreien!
Tag 5 bis 13: Der Spengler macht den "Kleinkram":
(ich wusste bis dato nicht, das Erwachsene
Männer sooo weinen können)
...und dann war er da, der Anruf vor dem man sich immer fürchtet:
"...der rechte Kotflügel ist am Lampentopf und
am Seitenteil soweit durchgerostet, daß wir ihn eigentlich nicht mehr
retten können"
Mhhh, nur EIN Kotflügel...das ist alles?... KEIN PROBLEM...sofort die
gängigen Quellen angerufen und siehe da, bei der Firma F. lag ein
Gebrauchter (ein neuer kostet schließlich gut 2000,00€) für ....
WAAAAASSSSSSSSSSSSSSSSS.....WIE-VIEL???
...nachdem der Notarzt sein Sauerstoffzelt wieder eingepackt hatte,
telefonierte ich sofort noch einmal mit dem Spengler und nach gut 5 Min.
betteln und diskutieren meinte er...
"...natürlich können wir das auch Schweißen,
bzw. den Lampentopf müssen wir hartlöten, da haben wir nicht genügend
"Fleisch", aber in spätestens 10 Jahren ist das wieder durch...das
ist doch keine ordentliche Arbeit..."
Hat man noch Worte...in 10 Jahren?...bitte...bis dahin habe ich mir
eine komplette Rohkarosse aufs Lager gelegt!
Also, schweißen bzw. löten und alles wird gut...
...zumindestens bei der Wahl des Spenglers hatte ich anscheinend eine
glückliche Hand und die Firma F. konnte ihre überteuerten "original
Gebrauchtteile" behalten.
Lampentopf links vorher... ...und rechts nachher, zugelötet
(eine Schweißnaht hätte zu dick aufgetragen)
Kotflügel Seitenteil links vorher ... ...und rechts nachher, sauber verschweißt und verzinnt.
Überhaupt wurde so gut wie kein Spachtel verwendet,
sondern... soweit möglich... nur mit Zinn gearbeitet.
Tag 14 - 21: Grundiert und Lackierfertig
Tag 22 bis 25:
....nach gut 4 Wochen war es soweit, es gab wieder Farbe...Jippeeeeeyyyyyyyyy
In der Zwischenzeit hatte ich alles an Teilen besorgt, was neu sein musste
und ich konnte die Zeit auch nutzen, um die Teile, die erhalten werden
sollten zu überarbeiten....das klingt jetzt nicht schlimm...aber es
waren eine MENGE Teile zu überarbeiten, eigentlich alles was abmontiert
war und nicht ersetzt wurde.
Also konnte es gleich weitergehen....
Zusammenbau
Tag 26 bis 32:
Da die Felgen als erstes fertig waren, konnte ich hier schon die
Reifen aufziehen...
...hätte mir doch vorher jemand gesagt, wie schwer es ist
165/80 aufzutreiben!
Ansonsten wurden in der heimischen Garage die Vorbereitungen getroffen,
um das "Puzzle" wieder zusammenzusetzen.
Alle Kleinteile waren nach Baugruppen geordnet, alle zugehörigen
Schrauben gereinigt / ersetzt / aufbereitet ...und entsprechend in
Tüten oder Kartons abgepackt, um den Überblick nicht zu verlieren.
Alle Chromteile waren poliert und alle Edelstahlteile gereinigt.
Probleme gab es anfangs bei den verzinkten Teilen, diese bekommen im Laufe
der Jahre einen Grauschleier den man zwar wegpolieren kann, aber dann ist
das Teil halt poliert und nicht mehr matt....
...hier hat der Geschirrspüler vorbildliche Arbeit beim Reinigen der
Schlossfallen und Haubenverschlüsse geleistet.
Die originale Werksverzinkung sieht wieder aus wie neu und ich hoffe,
daß meine Frau das hier nie lesen wird....
...Ihr hatte schon gereicht, das ich die Gummiteile, die nicht mehr -
oder nur gegen Eigengewicht in Gold (meines, nicht das der Dichtungen) - zu
beschaffen waren, bei 90 Grad in der Waschmaschine "aufgekocht" hatte.
Manchmal machen sich 20 Jahrgänge von Oldtimerzeitschriften mit Profitipps
im Keller, halt doch bezahlt.
Dann war es endlich soweit, er war wieder da...für den Transport
schon teilmontiert, die Türen und Hauben sollten später gebracht
werden. Aber irgendwie sah er immer noch "hilfebedürftig aus...
Zum "Aufwärmen" wurde erst einmal angefangen, Teile wie Stossfänger
vorne und Stossstangenecken hinten zu komplettieren.
Es ist erstaunlich aus wie vielen Einzelteilen alleine so eine
Stossstangenecke besteht ...
...das... dauert ....alles... viel... zu.... lange!
ICHWILLDOCHNURFAHREN....!
...aber Stück für Stück ging es weiter und da das Wetter für
Mitte Februar ausgesprochen mild war, konnte ich, obwohl die Garage
unbeheizt war, bis spät Nachts schrauben. Entsprechend schnell ging
es vorwärts....zumindesten optisch...mit montierten Kotflügeln und
Lampen sieht so ein Auto ja schon fast fertig aus:
Zeitaufwendig war natürlich das Einpassen der Karosserieteile und das
Entrosten und Lackieren der Fahrwerksteile, sowie das behandeln DER
Stellen mit Hohlraumversiegelung, an die man später nicht mehr oder
nur schlecht rankommt....8 Liter nur dafür!
Auch solche banalen Dinge wie die Schwellerzierlisten erwiesen sich als
sehr hartnäckig. Alleine um die Gummileiste in die Aluzierleiste rein
zu "pfrimeln" OHNE abzurutschen und den frischen Lack zu shreddern,
kann man schon mal über 60 Minuten pro Seite brauchen...trotz Tonnen von
Cockpitspray und technischer Vaseline.
...und Stunde um Stunde ging es vorwärts ...
...bis, nachdem auch das Heck und die Radhäuser bis auf das Heckblech
und die Stossstangenecken, überarbeitet und komplettiert waren...
... in der Garage wieder etwas Ordnung einge-KEHRT war und die
Errungenschaften der Autopflegeindustrie wieder alle einigermaßen
auf einem Platz versammelt waren ...so daß ich wieder etwas
Bewegungsraum hatte.
Jetzt konnte die Kleine, nach sechs Tagen in der Garage und 32 Tagen
insgesamt, das erste mal wieder Sprit in die Vergaser bekommen...um,
sobald das Wetter mitspielte, in die Hobbywerkstatt zur Hohlraum und
Unterbodenversiegelung gefahren zu werden...
Tag wasweißichden: ichwilldochnurnochfahren
Endlich fertig...
Auch von Innen war sie wieder annehmbar:
...so daß im Laufe des Sommers dann noch solche "Kleinigkeiten" wie eine
Zusatzölwanne und ein Edelstahlschalldämpfer verbaut werden konnten....
...für den ich das Endrohr selber anfertigen musste, da das
Originale nicht mehr passte...der neue ESD baut wegen der
"Fächerkrümmer" tiefer in das Heck.
Natürlich erhielten auch die Vergaser endlich eine kleine
Überholung, nachdem ich mich in die "Materie" eingelesen hatte
(die Beschreibung ist bereits unter elferclassix.de zu lesen, Danke Franz).
Auch der Kofferraum wurde natürlich neu ausgekleidet und die Krönung
war dann später noch eine originale Batterieabdeckung...
...und, last but not least, ein "original" Werkzeug Kit...es lebe Ebay
Die Tasche ist aus Californien und der Inhalt...
...fand sich zum Teil, zusammen mit dem original Wagenheber, im Auto
und ansonsten größtenteils bei meinem alten Herren in der Garage...
ist doch Klasse wenn Dad nie was wegwirft.
Später konnte ich noch ein Travelkit nachfertigen, die Anleitung
hierzu ist auch bereits bei elferclassix.de zu finden.
Nachdem sich, dank des WWW, auch solche - zumindestens
für mich - wichtigen Kleinigkeiten wie die originalen Aufkleber und
Schildchen auftreiben ließen und es in diversen Foren sehr gute
Hilfestellungen für solche überlebenswichtigen Details wie...
...welche Farbe hat der Oil-Can eines 912 und welche
Decals sind original ?
oder auch...
...bis zu welchem Baujahr wurden Schilder mit rotem
Rand verwendet?
...gibt und entsprechende Quellen schnell gefunden waren, präsentierte
sich auch der Motorraum wieder in einem aktzeptablen Zustand....auch
wenn er eigentlich nicht restauriert wurde. Die Arbeiten hier beschränkten
sich auf das Ersetzen sämtlicher Schläuche, Leitungen sowie der Kompletten
Elektrik ( Regler, Zündspule, Verteilerkappe und Finger) sowie eine
Überholung der Lichtmaschine (Kollektor abdrehen und Kohlen ersetzen)
und der Vergaser.
Aufstellung über Arbeiten und Teile
Abschließend eine kleine Aufstellung über die Arbeiten und
was alles ersetzt wurde.
Ersetzte Neu und Gebrauchtteile:
-
Reifen Conti CT22 165/80/TR15, neu
-
Stahl-Felgen besorgt / gestrahlt / lackiert, gebraucht / überholt
-
Radlager vorne, neu
-
Bremsscheiben + Klötze vorne, neu
-
Antriebswellen, gebraucht / überholt
-
ESD / Edelstahl, fast neu
-
Zusatzölwanne, neu
-
Sämtliche Glühlampen, neu / eigentlich selbstverständlich
-
Sämtliche Sicherungen, neu / eigentlich selbstverständlich
-
Tacho von Mph auf Km/h, gebraucht / überholt
-
Batterie, neu
-
Motordämmatte, neu
-
Wischerarme / Wischerblätter in Chrom, neu / Repro
-
Zierleiste Stossfänger vorn, neu / Repro
-
Spritzdüsen WiWa, neu
-
Haubendämpfer hi.+vo., neu
|
Ersetzte Dichtungen / Keder alle neu als Original oder Repro:
-
Stossfänger vo.-hi
-
Front / Heckscheibe
-
Ausstellfenster re.+li.
-
Keder Zierleisten alle
-
Keder Kotflügel vo.
-
Stossleisten Zierleisten vo./ re. + li.
-
Drehstabdeckelabdeckungen / Wappen
-
Leuchten vo.+hi / re.+li.- Gitter Hupe
-
Fensterschachtdichtungen außen
-
Keder Motorraum
-
Kofferaum
-
Türen re. + li.
|
Weitere Arbeiten:
-
Kofferraumverkleidung erneuert
-
Batterieabdeckung ersetzt (original)
-
Pedallager ersetzt
-
Tankgeberdichtung ersetzt
-
Ansaugluftvorwärmung erneuert
-
Vergaservorwärmung angefertigt
-
Türfolien angefertigt
-
Türtaschen inst. ges.
-
Uhr instand gesetzt (nachgelötet und justiert)
-
Abgasrohr für Edelstahl ESD angefertigt / Endkappe ers.
-
Kabelbaum Kofferraum / Kennzeichenleuchte inst. ges.
-
Fahrwerk entrostet / lackiert
-
Radkästen vo. - hi. Rostprävention / schwarz-matt lackiert
-
Hohlraumversiegelung Unterboden / Radkästen
-
Vergaser überholt
-
Kupplung eingestellt
-
Kontakte und ZZP eingestellt
-
Ölwechsel und Zündkerzenwechsel
-
Ventile eingestellt
-
Fahrwerk vermessen und eingestellt
-
Lenkrad aufgearbeitet und poliert
|
Natürlich habe ich Basisarbeiten wie... Kleinteile
lackieren/konservieren/fetten/schmieren und ersetzen von
Schrauben, Nieten oder Verschleißteilen... nicht extra aufgeführt.
Solche Arbeiten macht man "nebenbei" ganz einfach mit und jedem
sollte klar sein, daß z.B. nach dem Ventileeinstellen auch die
Ventildeckeldichtungen neu gemacht werden.
Leider habe ich nicht von allen Arbeiten Bilder, aber es war ja auch
keine Frame-Off Restauration......vielmehr sehe ich es als eine sehr
umfangreiche "Gebrauchtwagenaufbereitung" die nur ein geistig nicht
ganz gesunder Mensch in diesem Umfang vornehmen würde.
Also jemand der alte Auto´s mag !
Der Gutachter sah das im September 2007 dann ganz genauso und
bestätigte mir eine sehr gute 2 am oberen Ende der Werteskala,
was die derzeitigen Preise angeht, also sehr positiv.
Natürlich ist man nie fertig, um einmal eine große Baumarktkette
mit "das Wichtigste am Projekt...ist das
Projekt" zu zitieren und so werde ich weiterhin nach
kleinen Details suchen, um die Lady so authentisch wie möglich
hinzubekommen, ohne die leichte Patina, die man trotz des neuen
Lackes und der verbauten Neuteile spüren kann, zu zerstören.
Da sie nach der Vergaserinstandsetzung jetzt endlich vorbildlich lief
und es einen Heidenspaß macht die 90 Pferde mal ordentlich über
verwinkelte Landstraßen traben zu lassen, konnte ich die alte Dame
dann auch beruhigt als Hochzeitsauto benutzen....
...warum das wiederum sehr wichtig war, findet man bei elferclassix.de -> Extra
unter der Rubrik "Urzwölfer als Hochzeitsauto" zum Nachlesen.
Quellen für Tipps und Teile
Quellen für Tipps, Hilfe und Hinweise, ohne die es oft sehr schwer geworden wäre:
Ersatzteile, Zubehör und Raritäten gibt es außer im PZ und auf Ebay u.a. auch bei:
...und einigen anderen, das waren mal die Bekanntesten.
Ich möchte mit diesem Bericht keinen potentiellen "Uri" Käufer abgeschrecken,
sondern potentiellen "Nachmachern" eher zeigen, daß es nicht immer die
"Frame-Off" Vollrestauration über 2-5 Jahre sein muß,
(wenn ich natürlich die Zeit und die räumlichen
Möglichkeiten gehabt hätte....) sondern für ein ordentliches
Fahrzeug auch ein "solider" Kauf...sofern man beim Urelfer überhaupt
davon reden kann....und einige Wochen Arbeit ausreichen.
Wer noch Fragen hat, kann mich gerne über elferclassix kontaktieren.
Viel Spass beim Selbstausprobieren,
Dirk