Verbandskastenhalterung am Beispiel 912


Stand: Februar 2008



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Wer sein Fahrzeug frisch aufbereitet hat und Wert auf "Stilechtheit" legt, kennt das Problem - wohin mit dem Verbandskasten? Dirk hat dafür eine einfache, praktische und obendrein preiswerte Lösung für sein 912 Coupe, Bj. '68 gefunden. Jetzt ist alles an seinem Platz - sitzt, paßt und hat Luft.


Endlich, der Porsche ist fertig, noch schnell das originalverpackte ADAC Faltwarndreieck von 1967 in den Kofferraum (Danke Ebay) und es kann losgehen ... aber halt...wohin mit dem Verbandskasten?


Ich bin sonst, zugegeben, nicht so der "Sicherheitsfanatiker". Aber wer in einem 39 Jahre alten Fahrzeug ohne Gurt und mit einem recht massivem Holzlenkrad unterwegs ist, sollte schon im eigenem Interesse einen Verbandskasten mit sich führen. Wer weiß, ob der "Andere" bei einem Unfall einen dabei hat...ganz abgesehen davon, daß es fahrlässig wäre ohne zu fahren!


NATÜRLICH habe ich den Inhalt eines "frischem" Verbandskasten, in die schöne Hülle der späten 60iger verpackt. Aber, wohin jetzt letztendlich damit?


Auf der Rücksitzbank, im Fußraum oder auch im Kofferraum fliegt er nur rum und randaliert. Das "Schmugglerfach" ist für Ersatzteile und Werkzeug reserviert (ganz abgesehen davon, daß ggf. ein Ersthelfer das "Schmugglerfach" erst gar nicht finden würde ) und unterm Sitz ist kein Platz. Er muss aber irgendwie gut zugänglich und schnell erreichbar befestigt werden. Also bleibt wohl doch nur der Kofferraum...

Da ich gerade einen ausgedienten Ledergürtel für die Lederriemchen zur Rücksitzlehnenarretierung und Kofferraummattenbefestigung "erlegt" hatte, waren hier noch gute 1 ½ Meter Leder in der richtigen Breite über. Die habe ich, nach einer kleinen "Anprobe" des Verbandskasten, einfach rechts vorne von innen durch einen, sehr kleinen, Schlitz in der Seitenverkleidung mit der Karosserie verschraubt. Zu beachten ist hier nur, daß die "gute" Seite nach oben zeigt.
Das sieht im Radhaus dann so aus.

Natürlich ist alles schön mit Dichtmasse unterlegt und kann recht einfach "zurückgerüstet" werden.

Die Löcher bleiben dann natürlich, sind aber unsichtbar.
Jetzt wird, zurecht, die Frage aufkommen, wie so ein Ledergurt, der nur einseitig verschraubt ist, den Verbandskasten oder andere Behältnisse halten soll. Das wird, durch eine "Schlaufenführung" mit "Sperrrolle" erreicht...
...und sieht, zum besseren Verständnis, so aus:

der rote Kreis zeigt sehr schön, wie die Rolle als Sperre ein rausrutschen des Lederriemens verhindert. Natürlich sollte die Schlaufe stabil genug sein, da sie die meiste Spannung aushalten muß.

Als Sperrrolle dient übrigens eine Papprolle. Die Pappe ist rau genug um das Leder zu halten. Mit Kunststoffrohr hat das nicht funktioniert, hier ist zuwenig Haftreibung.
Der Vorteil dieser Konstruktion ist, daß der Verbandskasten schnell erreichbar, gegen "rumfliegen" gesichert und trotzdem flexibel befestigt ist. So muß er nicht jedes Mal ausgebaut werden, wenn man die Kofferraummatte rausnehmen möchte, sodern wird einfach "hochgeklappt". Außerdem sieht es auch noch "stilecht" aus. Wer will schon bunte Expandergummis in seinem frisch restaurierten Kofferraum.


Wer noch Fragen hat, kann mich gerne über elferclassix kontaktieren.


Viel Spaß beim "Nachbauen",
Dirk

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