Donnerstag 06. August:
Sonnig, 28°C. Diesmal wollten wir uns etwas mehr Zeit gönnen und die Veranstaltung in vollen Zügen und in allen Fasetten genießen. Somit reisten wir völlig entspannt bereits am Donnerstag an und bezogen unser schlichtes Heim
im neuen Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring. Unsere Eifelguides Thomas und Karl waren allerdings der Meinung, daß der Tag nicht ohne eine kleine Eifelkennenlernrunde zu Ende gehen kann. Also ab in die Elfer und eine
ausgiebige Schnupperrunde durch herrliche kleine, aber feine Nebenstraßen gedreht. Auf und ab, kreuz und quer ging's durch die "grüne Hölle" und vorbei war's mit der Ruhe in der Eifel. Denn wir schrubbten die Straßen, ooohhhooo ...
Freitag 07. August:
Sonnig, 28°C. Dieser Tag hatte so seine Überraschungen für uns. Der Kühlschrank kühlt nicht mehr und das Wasserrohrleitungssystem spielt verrückt. Das Ende vom Lied - wir ziehen um ins Nachbarhaus. Leider war dadurch auch der
Vormittag gelaufen. So schön Neubauten sind, sie haben eben auch ihre Tücken. Egal - jetzt aber los zur Rennstrecke.
Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig zum Rennen der "Youngtimer Trophy" und zum "AvD Historic Marathon 500" auf der Nordschleife. Während röhrende Boliden alten Schlages an uns vorbeiziehen und um Plätze kämpfen arbeiten wir uns vom
Brünnchen beginnend zur Hohen Acht vor. Und wer die historische Rennatmosphäre genießen möchte braucht so seine Zeit dafür. Wir saugen diese Atmosphäre mit all unseren Sinnen ein - stampfend und fauchend fliegt ein Ford Mustang
an uns vorrüber, gefolgt von einem Ford Falcon. BMW 02, Alfa Giulia, NSU TT, Mini Cooper fliegen im Formationsflug auf's Brünnchen zu, Reifen quietschen und Rauch steigt auf beim Durchdriften der Kurve. Rennfahrer massieren das Bodenblech
ihrer 11er und schwirren wie ein wilder Hummelschwarm vorbei, allerdings mit ohrenbetäubender Geräuschkulisse - ooohhhooo ...
Aufgearbeitet wird der Tag am Lagerfeuer, äh, Grill mit Steaks und Weißbier :-)
Samstag 08. August:
Nebel, saukalt. Huhuu - wo seit ihr alle. Kein Motorenlärm, keine Renner, kein gar nix. Eifelwetter ! Was tun ?
Um den Tag zu nutzen gingen wir erstmal durch's Fahrerlager, riskierten einen Blick bei der COYS Auktion und bummelten weiter durch die Clubparkplätze.
Dort standen ja auch so einige Schätze, insbesondere auf dem Porscheareal. Und so eine Besichtigung kann auch dauern ! Aber was soll's - die Rennen waren
aus Sicherheitsgründen abgesagt und wir verpassten nix. Am späten Nachmittag lockerte sich der Nebel dann doch noch etwas und so konnte das "Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft 1972-1981" gestartet werden.
Was da so alles für Rennsemmeln auf die Piste gingen - unglaublich ! BMW M1, Ford Capri RS, Porsche RSR und und und. Lärm, Rauch, Feuer - wir mittendrin und unser benzingetränktes Blut durchströmte unseren
Körper und langsam wurde uns wieder wohlig warm um's boxerrytmisch schlagende Herz. Trotz eingeschränkter Sicht ließen es die Jungs am Steuer ihrer Krawalltüten ganz schön krachen. Gegner und Material
wurde nicht geschont und so entwickelten sich rege Zwei- oder Mehrkämpfe - ooohhhooo ...
Und wieder ein langer Abend am Grill mit Steaks und Weißbier :-)
Sonntag 09. August:
Sonne, 22°C. Ideales Racewetter. Da alle Rennen stattfinden, geben wir uns heute auch die volle Dröhnung.
Angefangen bei den "Historic Grand Prix Cars von 1961-1965", "Group C", "Historic Grand Prix Cars bis 1960", "Pre Wars", "Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft 1972-1981",
GT-Fahrzeuge bis 1965" bis zu den "Tourenwagen bis 1965". Richtig Rennatmosphäre kommt auf, wenn sich ein vergleichsweise zierlicher Alfa Bertone mit den
Fort Mustangs oder Ford Falcons duelliert. In den Kurven wieselflink und driftend an den amerikanischen Big Blocks vorbei, reicht die Power leider auf der Geraden nicht aus um
ihnen weiter Paroli zu bieten. Uns Zuschauer stellen sich dabei die Nackenhaare auf, wenn die Jungs so den Gummi in den Asphalt brennen - ooohhhooo ...
Zum Abschluß des Wochenendes gönnten wir uns mal einen Italiener. Bei Wein und Grappa wurd's trotzdem länger. Schließlich gab's jede Menge nachzubesprechen :-)
Montag 10. August:
Wechselhaftes Wetter, 20°C. Heimreise - mehr ist nicht mehr zu sagen - ooohhhwei ...
Oder doch: Andi war von diesem Wochenende so angefixt, daß er mit seinem Elfer noch einige Testrunden auf der Nordschleife drehen mußte - ooohhhooo ...
Hölle, Hölle, Hölle,
OGP-Crew