Sportwagentreffen der Oldiegarage 2004


Samstag, 15. Mai 2004



Ein Hauch von Mille


Petrus hab ich mich inzwischen wieder versöhnt. Beim Saisonauftakt war das Wetter noch gemischt, diesen Samstag hat er uns mit herrlichem blau/weißem Himmel und angenehmen Temperaturen beglückt. Da sieht man den Tag und unsere 11er doch gleich in einem anderen Licht.


Vom morgentlichen Treffpunkt bei Zorneding in der Nähe von München gings über Wasserburg, Altenmarkt, Waging weiter nach Ainring. Auf der Strecke schlossen sich immer mehr Porsche unserem Tross an, sodaß wir schließlich eine Kolonne von 12 Fahrzeugen waren. Über wunderbar geschwungene und vor allem leere Nebenstraßen - typisch Porscherevier - gings zügig voran, bis ein Plattfuß eine kleine Zwangspause nötig machte. Aber es gibt sie noch, die netten Werkstätten, die 5min vor Schließung noch helfen konnten und wollten. Leicht verspätet erreichten wir gerade noch den Start der Teilnehmer.


Christoph's elfer Christoph war als Aktiver mit seinem Targa, 2.4 S, Bj. '71 bei der Veranstaltung dabei und schildert uns seine Eindrücke.





War ein nettes Teilnehmerfeld (Porsche 356, 911, RSR, 964, 914, VW, Opel GT/E, Cobra, etc.), das sich da auf den Weg zur Gleichmäßigkeits- und Bergprüfung aufmachte. Am Start lag der Geruch von verbranntem Gummi in der Luft - die Zuschauer sollten ja auch was davon haben.


Christoph's elfer O-Ton Christoph: Dann die letzten Sekunden: Fieber - Adrenalin - und zu wenig Gas gegeben - grad noch nicht abgesoffen. Eigentlich spielte die Geschwindigkeit gar keine Rolle, da wir sowieso viel zu viel Zeit bis zur nächsten ZK hatten. Aber es juckt halt im Fuß bei schönem Wetter im Porsche ...



Da wir den Start aller Teilnehmer verfolgten, verblieb uns keine Zeit mehr die Bergwertung zu besuchen. Schade eigentlich.


Christoph's elfer O-Ton Christoph: Aber danach - die Bergprüfung! Da kam schon etwas Rally-Atmosphäre auf. Mit Countdown, anfahren bei ca. 15% Steigung, durch engste (sonst gesperrte) Strassen durch den Wald und über die Hügel. An jeder Abzweigung standen Leute und freuten sich, wollten noch mehr sehen und hören ... Nach der halben Strecke dieser WP hatten wir dann ein Viertel der Zeit verbraucht, na ja, macht halt immer noch Spaß. Wir haben dann etwas Zeit vertrödelt, die Landschaft angesehen und lagen dann doch wieder gut in der Zeit. Ich nervte fröhlich meinen Beifahrer: "Wie viel Zeit noch, wieviel Kilometer ham wir schon?". Aber er sagte immer wieder "Ah, wir wolln doch Spaß!". Hat er auch recht. Dann haben wir eine Brücke überfahren und die Abzweigung übersehen, bzw. nicht richtig eingeschätzt. Umdrehen und nun doch zu wenig Zeit... ZK - zu spät. Egal.


Auch Christophs Erfahrung mit der nächsten ZK blieb uns deshalb verborgen.


Christoph's elfer O-Ton Christoph: Die nächste ZK lief etwas anders als uns angekündigt wurde, also nicht einfach durchfahren (hab ich halt gemacht), sondern doch anhalten. Die haben schon etwas komisch dreingeschaut, als wir einfach vorbeigefahren sind. Gut, also doch nochmal den Rückwärtsgang bemühen. Stempel holen.



Wir fuhren direkt weiter zum Altstadt Grand Prix in Teisendorf. Hier kam ein Hauch von Mille Miglia feeling auf. Wir platzierten uns in einem Straßencafe direkt an der Hauptstraße und konnten so direkt die Teilnehmer an unseren Tischen vorbeidonnern sehen und hören. Altstädte mit ihren engen Gassen haben hier echte Vorteile und bilden den optimalen Klangkörper. Einfach goil und so manch einem stellt's sogar die Haare auf, gell Manfred :)


Christoph's elfer O-Ton Christoph: Markt-Rundfahrt. Rennatmosphäre. Hinter einem Gruppe N Rallywagen auf der Hauptstrasse starten für zwei Runden. Enge Strassen, viele Leute, Häuserwände, die den Boxer so richtig reflektierten, 7000 U/min auf der Gegengeraden im zweiten Gang, ich sage nur - super, super, ich will nochmal. Dann biegt er scharf rechts ab, wir zu schnell, kein ABS, Quietsch, geschafft. Dann Beschleunigen auf die Zielgerade, durch die Menschenmenge, Kurve Gegengerade, weniger Quietsch, nochmal Zielgerade. Das war schon superg..l


Nachdem wir uns alle wieder beruhigt hatten, gings zurück nach Ainring zum Eintreffen der Teilnehmer.


Christoph's elfer O-Ton Christoph: Die Siegerehrung. Ich weiß zwar nicht, welchen Platz wir hatten, aber wir waren weder Letzter noch einer der ersten Fünf. Hat jedenfalls tierisch Spaß gemacht und wir wollen nächstes Jahr wieder hin.




Hier wurde noch allerlei Insiderwissen ausgetauscht und dann löste sich unsere Gruppe auf. Wir Münchner machten auf der Heimfahrt noch einen Pitstop im Badehaus am Chiemsee, wo wir heute noch mit einer Kühlen Blonden baden und baden und baden ...


Mit freundlicher Lichthupe,
Franz und Monika

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